Mein Name ist Cordula Sommerburg. Ich lebe mit meinem Mann Wolfram und meinen beiden Töchtern in Hamburg, ganz am nordöstlichen Stadtrand. Zur Familie gehören unsere Hündinnen Felicia und Stella, sowie unser Kater Mick. Die Hunde leben bei uns als Familienhunde und perfekte Kameraden für die Kinder. Ihre und meine größte Leidenschaft ist allerdings das Apportieren. Ich mache mit ihnen Dummyarbeit und jagdliche Ausbildung. Für mich ist der Flat Coated Retriever - wie kann es anders sein - der optimale Hund: immer fröhlich, nie langweilig, super im Umgang mit Kindern, stets zu Abenteuern bereit aber auch superverschmust....

Wie alles begann

Die Liebe zum Flat Coated Retriever war eine klassische "Liebe auf den ersten Blick". Diesen Blick warf ich etwa Mitte der 70er Jahre in die Zeitschrift "Alle Hunderassen dieser Welt". Darin war ein Foto und die Rassebeschreibung des Flat Coated Retrievers und ab dem Moment war mir klar, dass ich einmal solch einen Hund haben wollte. Damals hatte ich es gerade geschafft, meinen Eltern einen Cockerspaniel als ersten Hund abzuringen und der Rasse blieb ich dann auch noch ein Vierteljahrhundert treu.

Nachdem mein Mann und ich geheiratet hatten, wir in ein Haus einzogen und sich für 2002 die Geburt unserer ersten Tochter angekündigt hatte, war es dann endlich soweit: Ich konnte meinen ersten Flat abholen.

Wir sind dafür extra nach Holland gefahren und haben unseren Rüden Swallowsflight Ebony VIP Jester abgeholt. Das Lesen jeglichen gedruckten Wortes über Flat Coated Retriever - ich war schwanger und hatte ein halbes Jahr lang keinen Hund - schien mir die beste Vorbereitung auf den neuen Welpen zu sein. Nun hatte Jester den Absatz im Rassestandard über den "will to please" in Holland anscheinend falsch übersetzt zu lesen bekommen. Auf jeden Fall hätte ich in seiner Ausbildung häufiger auf mein Bauchgefühl als auf die Hinweise in den Büchern auf den hochsensiblen Flat hören sollen. Er war sehr lebhaft und temperamentvoll, verträglich mit jedem Rüden, immer fröhlich, sehr selbständig, aber mit sehr viel "will to achieve" ausgestattet. Er hat die Zuchtzulassung erhalten und wurde einmal Vater von 11 Welpen. Leider ist er mit nicht einmal 8 Jahren viel zu früh von uns gegangen.

Auf der Suche nach einem neuen schwarzen Flat-Rüden meldete ich mich bei Ulrike Böse für den Wurf an, den ihre Hündin gerade erwartete. Voller Spannung warteten wir auf die Geburt. Endlich kamen acht Welpen auf die Welt - aber die vier schwarzen waren alles Hündinnen. Nach kurzem hin und her abwägen, fiel dann die Entscheidung: Wir nehmen eine Hündin. Mit der Entscheidung für eine Hündin habe ich meinem Mann das Versprechen abgenommen, meinen seit der Kindheit gehegten Traum Hunde zu züchten in die Tat umsetzen zu dürfen. So kam unsere Amazing Grace Felicia zu uns! Und jetzt weiß ich auch endgültig, was "will to please" ist.